Am 14.06. wurden wir um ca. 21 Uhr telefonisch von einem Landwirt zu einer Tierrettung alarmiert. Eine Kuh war unmittelbar nach dem Kalben durch den teilweise hölzernen Spaltboden gebrochen und in die darunterliegende, zu ca. einen Meter gefüllte Güllegrube gestürzt.

Da die Kuh sich sehr aggressiv verhalten hat, wurde in Abstimmung mit dem Landwirt niemand in die Grube gelassen, sondern die Kuh beim selbstständigen Verlassen der Grube bestmöglich unterstützt. Dazu bereitete ein Trupp eine provisorische Rampe vor, mit der die Kuh den Höhenunterschied zwischen der Grube und der Außenwelt überwinden konnte. Von einem zweiten Trupp wurde der Spaltenboden im Stall teilweise entfernt, so dass die Kuh auf der Rampe genügend Platz hatte. Nachdem diese Arbeiten gegen 23 Uhr abgeschlossen war, war der Einsatz für die FF Aigen erledigt - jede weitere Tätigkeit in der Güllegrube wäre zu gefährlich bzw. nicht zu verantworten gewesen.

Noch in der Nacht unternahm die Kuh selbstständig einen ersten Versuch, aus der Grube zu gelangen. Da dieser nicht klappte, wurde am nächsten Tag vom Landwirt die Güllegrube vollständig leer gepumpt. Anschließend konnte die Kuh die Grube selbstständig verlassen.